Schouldoheem in der Berufsausbildung: 300 Lehrer nahmen an einer Fortbildung teil

Mittlerweile ist "Schouldoheem” fast jedem ein Begriff. Doch der Wechsel vom regulären Präsenzunterricht zum meist digitalen Fernunterricht seit dem 16. März forderte alle Beteiligten. Besonders die Berufsausbildung stand vor der scheinbar unlösbaren Aufgabe praktische Arbeiten auf Distanz zu Unterrichten und den Lernenden die Möglichkeit zu schaffen, diese auszuführen. 

Wo ein Wille, da ein Weg!

Sich damit abfinden, dass dies nicht möglich sei, wollten viele Lehrer und Lehrerinnen nicht. Dies zeigt der enorme Andrang auf die Fortbildung „Best practices – Wie vermittle ich berufsspezifische Handlungen im Fernunterricht?“, welche vom Ministerium entwickelt wurde. Innerhalb weniger Minuten waren alle Plätze belegt und die Warteliste lang. Um der Nachfrage gerecht zu werden, kamen weitere Termine hinzu, so dass insgesamt weit über 300 motivierte Lehrer während der Osterferien an der Fortbildung teilnehmen konnten.

In einer ersten Sitzung wurden den Lehrern, neben einigen digitalen Tools und praktischen Applikationen, drei mögliche Szenarien vorgestellt, wie man praktischen Labor- und Werkstattunterricht über Distanz organisieren kann.

Werkpackungen und Videofilme

Eine Idee ist es, dass Werkpackungen zusammengestellt und an die Schüler geliefert werden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Schüler mit den zu Hause vorhandenen Mitteln einen Arbeitsauftrag ausführen und filmen. Anhand dieses Videomaterials können die Lehrer den Schülern Feedback geben. Diese Idee funktioniert auch mit vertauschten Rollen, indem der Lehrer sich im Labor oder in der Werkstatt befindet und über Live-Stream mit den Schülern interagiert und die Aufträge ausführt. 

Aufgabe der Lehrer während der Fortbildung war es, die Ideen auf ihre Bedürfnisse und die der Schüler anzupassen. Sie zeigten enormes Engagement, Anpassungsvermögen und die Bereitschaft, neue Wege zu erschließen. Zeugnis hierfür sind die vielfältigen Unterrichtsentwürfe, welche die Lehrer für die zweite Sitzung ausarbeiteten, vorstellten und untereinander teilten. Auf diesem Weg kam es zu einer Vernetzung und einem produktiven Austausch, welcher auch weiterhin gefördert wird. 

„FoPro2020“ auf Instagram

Auch die Schüler zeigten Einsatz während der Unterbrechung des Schulunterrichts. Beim Contest „FoPro2020“ erstellten sie kurze Filme, in welchen sie ihren Ausbildungsberuf vorstellten, und teilten diese auf Instagram. Gewinnerin ist Léiny, die in einem originellen Video den Beruf des Landwirtes vorstellte.

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