Centre pour le développement moteur (CDM)

Das Zentrum für motorische Entwicklung (CDM) hat die Aufgaben des ehemaligen „Institut pour infirmes moteurs cérébraux“ übernommen.

An wen wendet sich das CDM?

Für ein Kind mit motorischer Beeinträchtigung müssen die bestmöglichen Bedingungen geschaffen werden, damit seine Entwicklung optimal gefördert werden kann: Erhalt der emotionalen Beziehungen zu seinem familiären Umfeld, Bildung und Sozialisierung im Hinblick auf eine Integration.

Das betroffene Kind hat je nach Beeinträchtigung spezifische Bedürfnisse, die evaluiert werden müssen, damit eine adäquate Betreuung erfolgen kann.

Es ist die Aufgabe des CDM, den besonderen Bildungsbedürfnissen der Kinder und Jugendlichen nachzukommen, deren Beeinträchtigung durch motorische oder körperliche Probleme oder eine Verzögerung in der motorischen und körperlichen Entwicklung bedingt ist.

Die Abteilung Handicap moteur, corporel et polyhandicap (motorische Beeinträchtigung, körperliche Beeinträchtigung oder Mehrfachbeeinträchtigung) des CDM nimmt Kinder und Jugendliche auf mit einer motorischen, körperlichen Beeinträchtigung und/oder einer Mehrfachbeeinträchtigung, die das Ergebnis einer wesentlichen, dauerhaften oder definitiven Schädigung sind.

Die Abteilung Troubles spécifiques du développement moteur (umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen) kümmert sich um Kinder des Zyklus 1 der regulären Grundschule, die eine entwicklungsbedingte Koordinationsstörung aufweisen. Diese Entwicklungsstörung der Koordination definiert sich durch eine Verzögerung der motorischen Entwicklung der Bewegungskoordination im Vergleich zu gleichaltrigen Kindern. Durch diese motorischen Schwierigkeiten wird die Ausführung alltäglicher Handlungen erschwert. Man spricht hier auch von Dyspraxie.

Wie arbeitet das CDM?

Jedes Kind hat ein Recht auf seine körperliche und geistige Entwicklung und einen personalisierten Schulparcours. Es wird alles unternommen, um die Entwicklung des Schülers entsprechend seiner persönlichen Fähigkeiten zu fördern, und zwar im motorischen, kognitiven, emotionalen, sozialen und praktischen Bereich.

Die Angebote des Zentrums stützen sich auf eine interdisziplinäre und globale Betreuung, die Unterricht, Erziehung, Therapien und Anwendungen umfasst.

Die Abteilung „Troubles spécifiques du développement moteur“ des CDM führt systematische Tests bei allen Schulkindern des Zyklus 1.2 durch, um einen gleichberechtigten Zugang zu Betreuungsmöglichkeiten für alle Schulkinder im Land zu gewährleisten.

Schüler mit motorischer Beeinträchtigung haben folgende Bildungsmöglichkeiten:

  • Schulbildung in einer regulären Grund- und Sekundarschule mit spezialisierten ambulanten pädagogischen und rehabilitativen Interventionen in der Klasse
  • gemischte Schulbildung: Besuch einer regulären Schulklasse während 1 bis 4 Tagen die Woche mit Unterstützung im Klassenzimmer; Besuch einer CDM-Klasse an den anderen Tagen
  • Schulbildung in einer Klasse des Zentrums mit ganztägiger schulischer, erzieherischer und rehabilitativer Betreuung

Der ambulante Dienst des CDM reagiert flexibel auf organisatorische, individuelle, berufliche und familiäre Anforderungen, indem es sich in die Schulen begibt oder die Betroffenen im CDM empfängt.

Das CDM kann auf Anfrage und je nach Verfügbarkeit den Schülern, dem Personal der regulären Schule oder eines anderen Kompetenzzentrums spezifisches Material (Rollstühle, Computer…) zur Verfügung stellen.

Ein Schulinternat, das für die spezifischen Bedürfnisse der Schüler des CDM eingerichtet ist, bietet eine Tagesbetreuung, eine sozialpädagogische Betreuung, Nachtunterkünfte und Verpflegung an.

Wer ist für die Betreuung zuständig?

Das Personal des CDM umfasst:

  • Psychologen, Pädagogen, Heilpädagogen, Sozialpädagogen
  • Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Psychomotoriker
  • Pflegekräfte
  • Lehrkräfte, einen Schwimmmeister und einen Musiktherapeuten
  • administratives und technisches Personal

Vertrauensärzte in Orthopädie, funktionaler Rehabilitation, Neurologie und Pädiatrie arbeiten regelmäßig mit dem CDM zusammen.

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