Schutz der Kinder vor Gewalt im Internet

Die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist gängige Praxis geworden, sei es im Beruf, in der Schule oder im privaten Bereich. Information ist leicht zugänglich geworden und in den sozialen Netzen findet ein reger Austausch statt.

Während die IKT neue Möglichkeiten und Chancen bieten, setzen sie Kinder auch Gefahren aus, wenn diese sich ungeschützt im Netz bewegen. Seit der COVID-19-Pandemie verbringen Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit vor den Bildschirmen.

Der Schutz ihrer Rechte, wie von der Internationalen Kinderrechtskonvention, der Europäischen Menschenrechtskonvention und der Europäischen Sozialcharta festgehalten, nimmt ein ganz neues Ausmaß an und erfordert angepasste Strategien, um die Rechte der Kinder im digitalen Raum zu gewährleisten und sie vor den Gefahren der IKT zu schützen.

Informationen und Schutzmaßnahmen

BEE SECURE

Die Webseite BEE SECURE liefert detaillierte Informationen zu den Gefahren, listet eine Vielzahl von Aktionen und Tools zur Prävention auf und gibt Ratschläge zur Vorgehensweise bei Verdacht auf Grooming.

Child Focus

Hilfestellungen zum Thema Grooming liefert auch die belgische Website Child Focus. Achtung: Diese Website bezieht sich auf die Situation in Belgien. Grooming-Vorfälle auf dem Gebiet des Großherzogtums Luxemburg müssen in Luxemburg gemeldet werden.

Leitlinien des Europarats

Auf europäischer Ebene führt der Europarat in seinen Leitlinien zur Achtung, zum Schutz und zur Verwirklichung der Rechte des Kindes im digitalen Umfeld eine Reihe von Grundprinzipien auf, die den Mitgliedstaaten helfen sollen, die Rechte des Kindes im digitalen Raum zu implementieren und auch durchzusetzen. Indem sie ein allgemeines Rahmenwerk europäischer und internationaler Normen und Instrumente festlegen, definieren diese Leitlinien Verpflichtungen oder empfehlen Bezugsnormen in puncto Achtung, Schutz und Verwirklichung der Menschenrechte und Grundfreiheiten der Kinder im digitalen Umfeld.

Portal „Better Internet for Kids”

In ihrer europäischen Strategie für ein besseres Internet für Kinder hat die Europäische Kommission Maßnahmen vorgesehen, die den Kindern die nötigen digitalen Kompetenzen und Werkzeuge an die Hand geben sollen, damit sie das Online-Angebot in vollem Umfang und sicher nutzen können. Eine dieser Aktionen, die sich aus dieser Strategie ergab, ist das Portal Better Internet for Kids. Dieses Portal hält für alle Interessenten (Kinder, Jugendliche, Eltern, Betreuer oder politische Entscheidungsträger) eine breite Palette an Informationen, Ratschlägen und Praktiken sowie Ressourcen zu Fragen über ein besseres Internet bereit.

Portal „Connect Safely”

Die Referenz-Website „Connect Safely widmet sich der Ausbildung in Sachen Sicherheit, Vertraulichkeit und digitales Wohlbefinden. Hier finden sich wissenschaftlich fundierte Sicherheitstipps, Leitfäden für Eltern, Ratschläge, Neuigkeiten und Kommentare zu allen Aspekten der Nutzung der Technologien und der Technologiepolitik.

Richtlinien „2020 COP Guidelines”

Mit den Child Online Protection (COP) Guidelines 2020 der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) sollen Kinder und ihre Familien konkrete Werkzeuge zur Verfügung haben, mit deren Hilfe sie sich digitale Kompetenzen erarbeiten können. Des Weiteren möchten sie alle Interessengruppen aus Industrie und Regierung bei der Entwicklung von Politiken und Strategien zur Kindersicherheit im Internet auf nationaler Ebene und auf Betriebsebene unterstützen.

 

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