Schutz der Kinder vor körperlicher Bestrafung

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass körperliche Bestrafungen die psychologische Entwicklung und die Gesundheit des Kindes negativ beeinträchtigen können, ohne einen reellen erzieherischen Wert oder sonstige positive Auswirkungen zu haben. Internationale und nationale Sensibilisierungskampagnen sollten Eltern nahebringen, dass körperliche Strafen negative Auswirkungen auf die Kinder haben, und sie mit alternativen Erziehungsmethoden vertraut machen.

Eine der Hauptzielsetzungen des Europarats ist, körperliche Züchtigung aus der Erziehung zu verbannen. Auf seinem Portal, das sich dieser Thematik widmet, stellt der Europarat bewährte Praktiken vor, die entwickelt wurden, um eine gewaltfreie Elternschaft zu fördern. Er stellt audiovisuelles Material und Kampagnenhilfsmittel sowie Informationsbroschüren, Schulungsinhalte und eine ganze Palette an nützlichen Werkzeugen zur Verfügung.

Eine Referenz-Website zu diesem Thema ist End Violence against Children mit der Initiative End Corporal Punishment. Zielsetzung hier ist, der körperlichen Bestrafung von Kindern ein Ende zu setzen, indem die Aktivitäten, die zum weltweiten Verbot und der Beendigung der körperlichen Züchtigung führen sollen, multipliziert werden. End Violence against Children / End Corporal Punishment leitet und unterstützt Aktionen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene, stellt Informationen und angemessene technische Ressourcen zur Verfügung, bietet Beratungen und Unterstützung in dem Bereich an.

In ihrem Bericht zum Thema Prävention von Kindesmisshandlung in Europa (Rapport européen sur la prévention de la maltraitance des enfants) informiert die Weltgesundheitsorganisation über die negativen Auswirkungen, die eine Misshandlung auf die Entwicklung des betroffenen Kindes hat, und die sozialen Auswirkungen, die diese Schäden langfristig für die gesamte Gesellschaft nach sich ziehen. Allgemein geht dieser Bericht auch näher auf die körperliche Bestrafung ein. Der Bericht enthält überzeugende Argumente für eine verstärkte Investition in die diesbezügliche Prävention in der Gesundheits- und Sozialpolitik.

 

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