Schulische Entwicklung

Ein Schulentwicklungsplan für alle Grund- und Sekundarschulen

Ab dem Schuljahr 2017-2018 arbeiten alle Grund- und Sekundarschulen einen Schulentwicklungsplan (plan de développement scolaire – PDS) aus. Die Schulen definieren ihr Vorgehen in den für den Erfolg der Schüler wichtigen Bereichen. Sechs Bereiche sind für die Grundschulen vorgesehen, sieben für die Sekundarschulen. Für jeden dieser Bereiche werden die nationalen Ziele in einem Referenzrahmen definiert. Die Grund- und Sekundarschulen sind autonom in der Wahl der Maßnahmen, die sie für ihre Schüler am geeignetsten erachten.

Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick

Ein Plan, der alle Partner mit einbezieht

Der Schulentwicklungsplan sieht die Zusammenarbeit aller Lehrer und Partner der Schule, also auch der Schülereltern, vor.

Die Schulen beginnen für die Erstellung des PDS mit einer Bestandsaufnahme des existierenden Materials und dokumentieren das schulische Angebot, die Traditionen, die Geschichte der Schule, das Umfeld, die Verankerung der Schule in der Gemeinde, die Zusammensetzung der Schülerpopulation … Ziel ist, die Stärken und Schwächen der Schulorganisation herauszuarbeiten, um das, was gut funktioniert, beizubehalten und die Schwachpunkte zu verbessern.

Aus dieser Bestandsaufnahme ergeben sich die Prioritäten, denen sich die Schule widmen wird, die Ziele, die es zu erreichen gilt, und die dafür zu entwickelnden Strategien. Das Gesetz legt die wichtigsten Bereiche fest, die unbedingt behandelt werden müssen, jede Schule kann jedoch noch weitere Bereiche wählen, die sie als notwendig erachtet.

Unterstützung bei der Schulentwicklung

Um die Grundschulen zu begleiten, werden fünfzehn im Bereich der Schulentwicklung spezialisierte Lehrkräfte (I-DS) dem Service de coordination de la recherche et de l’innovation pédagogiques et technologiques (SCRIPT) zugeteilt.

Sie arbeiten direkt mit den Präsidenten und dem jeweiligen Schulkomitee zusammen. Sie unterstützen die Teams bei der Ausarbeitung und der Umsetzung des Schulentwicklungsplans und bei allen Initiativen, die die Schulentwicklung zum Inhalt haben, unter Berücksichtigung der Autonomie der Schule und der örtlichen Gegebenheiten. Diese Arbeit wird auf gemeinschaftlicher und regulärer Basis mit den Regionaldirektionen und allen betroffenen Akteuren durchgeführt.

Die Begleitung in den Sekundarschulen wird durch drei Mitarbeiter der Division du développement scolaire des SCRIPT wahrgenommen. Sie sollen die Schulentwicklungsbüros u. a. bei der Ausarbeitung des PDS unterstützen. Für jede Sekundarschule gibt es eine individuelle und personalisierte Beratung und Unterstützung.

Ein umfassendes Gesamtpaket für die Schulen

Der rechtliche Rahmen und die Unterstützung, die jeder Schule angeboten wird, sind Teil eines umfassenden Gesamtpakets, zu dem auch Webseiten gehören, Formulare zur Koordinierung und Verfolgung des Schulentwicklungsplans, die Evaluierungen oder der Schulbericht (Division monitoring des SCRIPT), vom Institut de formation de l’Éducation nationale (IFEN) vorgeschlagene Weiterbildungen, die Betreuung nationaler und internationaler Netzwerke, die Organisation von Zusammenkünften oder auch der Aktionsforschung.

 

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