Minister Claude Meisch wurde wegen des aktuellen Engagements Luxemburgs für die Integration von Kindern mit unterschiedlichen Hintergründen zum „Tag der Bildung“ nach Berlin eingeladen.
„Die EU darf sich nicht nur als Wirtschaftsraum verstehen, sondern muss auch zu einem europäischen Bildungsraum werden“, sagte Minister Meisch während seiner Eröffnungsrede. Ein internationales Netzwerk aus öffentlichen Europaschulen nach Luxemburger Vorbild wäre ein wichtiger Schritt, um einen gemeinsamen Bildungsraum zu schaffen. Menschen könnten die nationalen Grenzen überschreiten, ohne dass ihre Kinder die Leidtragenden sind – und an den Grenzen der nationalen Bildungssysteme hängen bleiben.
Claude Meisch: „Neben nationalen Programmen brauchen wir in unseren öffentlichen Schulen ein EU-Programm, das es uns erlaubt, der Vielfalt an Schülerbiographien gerecht zu werden. Wir benötigen ein internationales Netzwerk aus öffentlichen Europaschulen: Nur so kann Bildung der wachsenden Mobilität der Menschen gerecht werden und gleichzeitig die bestmögliche Förderung der Kinder garantieren.“
Am Tag der Bildung diskutierten Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam über Lösungen für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung. Vor allem der Umgang mit der steigenden kulturellen Vielfalt in den Schulen stand im Vordergrund der Veranstaltung, sowie die Frage, wie die Gesellschaft Kindern aus bildungsfernen Familien und Familien mit Migrationshintergrund bessere Bildungschancen bieten kann.
Zum ersten „Tag der Bildung“ am 8. Dezember hatten die drei großen deutschen Träger eingeladen: Stifterverband, SOS-Kinderdörfer und Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.