Der Beruf des Grundschullehrers bietet verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten:
Fachlehrer für Schüler mit besonderem Förderbedarf (I-EBS)
Die Fachlehrer für Schüler mit besonderem Förderbedarf (instituteur pour élèves à besoins spécifiques, I-EBS) werden direkt den Grundschulen zugeteilt.
Als erster Ansprechpartner für Schüler mit besonderem Förderbedarf, ihre Eltern, Klassenlehrer und das pädagogische Team unterstützen sie die Schüler im Unterricht und arbeiten eng mit den Mitgliedern des Fachpersonals zur Unterstützung der Schüler mit besonderem Förderbedarf (équipes de soutien des élèves à besoins spécifiques) und den Inklusionskommissionen (commissions d’inclusion) zusammen.
Für diesen Berufsweg müssen Sie:
- über einen Masterabschluss im Zusammenhang mit der Begleitung von Schülern mit besonderem Förderbedarf in der Grundschule verfügen; ODER
- über einen Abschluss verfügen, der von dem für das Hochschulwesen zuständigen Minister als gleichwertig anerkannt wurde.
Die erforderliche Berufserfahrung beträgt mindestens zwei Dienstjahre seit Ihrer Ernennung zum Grundschullehrer.
Speziell ausgebildeter Lehrer im Bereich Schulentwicklung (I-DS)
Die speziell ausgebildeten Lehrer im Bereich Schulentwicklung (instituteur spécialisé en développement scolaire, I-DS) sind auf Schulebene in einer oder mehreren Regionaldirektionen des Grundschulunterrichts tätig. Sie begleiten und unterstützen die pädagogischen Teams und die Schulkomitees bei der Ausarbeitung und Umsetzung ihrer Maßnahmen zur Schulentwicklung. Sie arbeiten eng mit den jeweiligen Regionaldirektoren zusammen.
Zu den Aufgaben der I-DS gehört insbesondere, Schulen zur Einführung innovativer pädagogischer Methoden anzuregen, die das Lernen fördern, und die Lehrkräfte zu unterstützen, die sich individuelle Hilfe bei ihrer pädagogischen Arbeit wünschen.
Spezialisierter Lehrer für digitale Kompetenz (I-CN)
Die spezialisierten Lehrer für digitale Kompetenz (instituteur spécialisé en compétences numériques, I-CN) unterstützen die Grundschulen bei der schrittweisen Einführung von Lernmethoden, bei denen digitale Technologien zum Einsatz kommen und die die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen im Umgang mit Medien und Technologien fördern.
Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Unterstützung, Beratung und Betreuung des Lehr- und Erziehungspersonals und der anderen Akteure der Schulgemeinschaft im Bereich der Bildung über und durch Medien, einschließlich der Heranführung der Schüler an die Programmierung und computergestütztes Denken.