Andere Berufe des Bildungswesens

Das Bildungswesen ist ein spannender, dynamischer Bereich, der sich im Gleichschritt mit der Gesellschaft weiterentwickelt. Wussten Sie, dass die Hälfte aller Beamten des öffentlichen Diensts in diesem Bereich arbeitet?

Dabei gründet sich das Bildungssystem nicht nur auf den Lehrberuf, sondern auch auf eine Vielzahl von Fachkräften, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten und unterstützen und zu ihrer Entwicklung und ihrem Erfolg beitragen, ob nun auf Ebene der Grundschulen, der Sekundarschulen, der Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder, der Maisons Relais, der Einrichtungen zur Betreuung von Schülern mit besonderem Förderbedarf oder der Kinder- und Jugendhilfe.

Im Folgenden finden Sie – je nach Ihren Vorlieben und Talenten – einige Optionen für Ihre berufliche Zukunft. Informieren Sie sich über die verschiedenen Berufe, die erforderlichen Ausbildungswege und die möglichen Laufbahnen im luxemburgischen Bildungssystem.

Erwachsenenbildner

Im Rahmen des klassischen und des allgemeinen Sekundarunterrichts für Erwachsene stellt das Ministerium auch Erwachsenenbildner ein (Laufbahn A1, A2 und B1). Der Beruf besteht darin, Erwachsene zu unterrichten.

Informationsblatt: Erwachsenenbildner (PDF)

Sozialarbeiter

Sozialarbeiter helfen und begleiten Personen, Familien oder Personengruppen in schwierigen Situationen, indem sie sie bei der sozialen oder beruflichen Integration unterstützen. Zunächst analysieren sie die Situation und ermitteln im Anschluss mögliche Lösungen. Im Vorfeld und im Nachgang ist viel Verwaltungsarbeit nötig: Einhaltung von Vorschriften, Verwaltung von Akten, Berichte über Befragungen, Statistiken usw.

Informationsblatt: Sozialarbeiter (PDF)

Erzieher

Erzieher sind im Bildungs- und Sozialbereich tätig, wobei ihre größte Stärke in ihrer Vielseitigkeit liegt. Die Entwicklung der Erzieherausbildung ist eng mit der Entwicklung des Erziehungs- und Sozialbereichs in Luxemburg verbunden. So wurde das Tätigkeitsfeld des Erziehers konstant ausgebaut und umfasst heute insbesondere: alle Formen der Kinderbetreuung und -pflege, Kinder- und Jugendheime, Jugendhäuser, den Behindertenbereich und den Seniorenbereich.

Informationsblatt: Erzieher (PDF)

Sozialpädagoge

Sozialpädagogen sind im Sozialwesen tätig und ihre Aufgabe besteht darin, ein Projekt zu entwickeln, um einer Person oder einer Personengruppe zu helfen. Je nach Zielgruppe und Einsatzort können sie Aktivitäten rund um Kreativität, Kultur, Sport, Entspannung, soziale Integration oder auch Arbeit vorschlagen. Sozialpädagogen arbeiten an der Schnittstelle verschiedener Welten: Medizin, Psychologie, Soziales, Kultur, Recht, Pädagogik. Sie stellen Verbindungen zwischen diesen Bereichen her.

Informationsblatt: Sozialpädagoge (PDF)

Psychomotoriker

Die Psychomotorik ist ein Gesundheitsfachberuf, der sich mit der Gesamtheit der körperlichen und psychischen Äußerungen einer Person befasst. Dabei bezieht sie motorische, kognitive, affektive und relationale Aspekte ein. Sie richtet sich an alle Personen, vom Säugling bis zum älteren Menschen. Das Ziel einer psychomotorischen Behandlung ist es, Personen zu helfen, wieder mit ihrem Körper in Einklang zu kommen und sich besser auf die sie umgebende Welt einstellen zu können. Psychomotoriker sind Gesundheitsfachkräfte, die auf ärztliche Verordnung ergänzende medizinische Leistungen anbieten. Sie beurteilen bei einer psychomotorischen Untersuchung die verschiedenen psychomotorischen Funktionen der Person. Nachdem der Psychomotoriker die Fähigkeiten und Schwierigkeiten sowie die Ausdrucksweise der Person erfasst hat, erstellt er einen Therapieplan.

Informationsblatt: Psychomotoriker (PDF)

Logopäde

Logopäden sind Kommunikations- und Sprachtherapeuten, die Schwierigkeiten des Sprechens, der Stimme sowie der mündlichen und schriftlichen Sprache bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen unabhängig von der Ursache behandeln. Sie sind für die Prävention, Bewertung, Behandlung und wissenschaftliche Untersuchung von Störungen der menschlichen Kommunikation und damit verbundenen Störungen verantwortlich. Vor diesem Hintergrund umfasst Kommunikation alle Funktionen im Zusammenhang mit dem Verstehen und dem Ausdruck der gesprochenen und geschriebenen Sprache sowie mit allen entsprechenden Formen der nonverbalen Kommunikation.

Informationsblatt: Logopäde (PDF)

Psychologe

Psychologen hören zu, beobachten, bewerten und beraten – ob es nun darum geht, Patienten zu begleiten, Verhaltensstörungen zu erkennen, Menschen zu beraten oder Personal einzustellen. In einer eigenen Praxis oder einer Einrichtung tätige Psychologen hören ihren Patienten zu und begleiten sie: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Personen mit Behinderung, Häftlinge usw. Ihr Tätigkeitsfeld reicht vom einfachen Beratungsgespräch bis hin zur komplexeren und langfristigen Begleitung. Psychologen stützen sich auf ihr theoretisches Wissen und ihre diagnostischen Fähigkeiten und sind in allen Bereichen der Gesellschaft (Gesundheit, Bildung, Soziales, Arbeit, Justiz, Sport usw.) tätig, um das Wohlbefinden und/oder die psychische Gesundheit des Einzelnen zu erhalten, zu bewahren oder zu verbessern, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und/oder seine soziale Integration zu fördern.

Informationsblatt: Psychologe (PDF)

Pädagoge und Sonderpädagoge

Pädagogen sind Spezialisten für Entwicklung und Lernen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie begleiten Personen oder Personengruppen in ihrem Lern- und Entwicklungsprozess und achten darauf, dass die Lernumgebung methodisch und inhaltlich auf die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist.

Informationsblatt: Pädagoge und Sonderpädagoge (PDF)

Heilpädagoge

Die Heilpädagogik richtet sich in Theorie und Praxis an alle Menschen, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind. Dazu gehören etwa Menschen mit Beeinträchtigungen, Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen oder sozialen Anpassungsschwierigkeiten.

Informationsblatt: Heilpädagoge (PDF)

Gebärdensprachdolmetscher

Gebärdensprachdolmetscher übersetzen für hörgeschädigte Kunden von der Lautsprache in die Gebärdensprache und für hörende Kunden von der Gebärdensprache in die Lautsprache. In Luxemburg übersetzen Gebärdensprachdolmetscher aus dem Luxemburgischen, Deutschen oder Französischen in die Deutsche Gebärdensprache (DGS) und umgekehrt.

Informationsblatt: Gebärdensprachdolmetscher

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